Warum die Menschheit seit Jahrtausenden der Faszination dieses glänzenden Edelmetalls erliegt? Nun, es ist zeitlos schön, wertvoll und scheinbar unvergänglich. Die Tatsache, dass es auf der Erde nur in sehr geringen Mengen vorkommt, macht es zu einem begehrten Gut. Niemand kann Gold fälschen, niemand kann es vermehren. Sein Glanz und seine Seltenheit faszinierten die Menschen seit je her. Ganz gleich, in welchem Teil der Erde die Menschen lebten oder welchem Kulturkreis sie angehörten: Gold diente dem Tausch, dem Kult, der Schönheit und symbolisierte Reichtum und Macht.
Gold entschied über Aufstieg und Untergang ganzer Nationen. Kriege wurden geführt und Kulturen erbarmungslos ausgelöscht. Noch heute ranken sich Märchen und Sagen um das Edelmetall. Schatzsucher begeben sich auf die Suche nach lange verschollenen Schätzen. Die goldene Totenmaske des Tutanchamuns und der Schatz von Troja locken jährlich Millionen Besucher in die Museen. Und im südafrikanischen Witwatersrand ist der Abbau bereits in eine Tiefe von 4.000 Metern vorgedrungen. Eine Tiefe, in der es bereits so heiss ist, dass nur aufwändige Klimatisierung das Überleben der Minenarbeiter sichert.
Gut 170.000 Tonnen Gold wurden in den letzten 5.000 Jahren vom Menschen gefördert. Vermeintlich viel. Um dennoch die Seltenheit des Edelmetalls zu veranschaulichen, dient ein einfaches Beispiel. Würde die gesamte Menge an gefundenem Gold zu einem Würfel komprimiert, hätte dieser gerade einmal eine Seitenlänge von etwas über 20 Metern. Ein Würfel mit einem Wert von immerhin 6.600.000.000.000 Euro.
Seit 5.000 Jahren begleitet Gold die Geschichte der Menschheit. Schon im alten Ägypten galt es als Symbol der Macht und Unsterblichkeit. Tausende Sklaven förderten es in den nubischen Bergwerken, damit Könige und Götter durch Schmuck- und Opfergaben standesgemäss verehrt werden konnten. Ein halbes Jahrhundert vor Christus wurden erste Münzen aus Gold geprägt. Von nun an war es Zahlungsmittel und das Römische Imperium verlangte enorme Goldmengen, um das expandierende Weltreich unterhalten zu können. Gold stand für Luxus und Dekadenz, bevor die Minen versiegten und das römische Reich zerfiel. Das Mittelalter brachte den Wunsch, Gold künstlich zu erschaffen. Alchimisten suchten nach dem Stein der Weisen, der unedle Metalle in Gold verwandeln sollte. Die spanischen Eroberer hinterliessen auf ihrer Suche nach Gold von Mexiko bis Peru eine blutige Spur der Verwüstung. Spanien hingegen machten sie zur reichsten Nation des 16. Jahrhunderts. Mit der Entdeckung bedeutender Goldvorkommen in Kalifornien, Colorado und Alaska begann in Nordamerika ein wahrer Goldrausch. In Australien stellte sich hingegen das Jahr 1869 für John Deason und Richard Oates als Glücksjahr heraus: Sie entdeckten das mit einem Gewicht von 97 Kilogramm grösste jemals gefundene Goldnugget. Und was lagert wohl in Fort Knox, dem am besten bewachten Gebäude der Welt? Amerikanische Goldreserven im Wert von unvorstellbaren 157 Milliarden Euro.
Goldschmuck gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. Goldschmuck kann klassisch oder auffallend sein. Hier sind einige der verschiedenen Arten von Goldschmuck, die Sie finden können:
Klassischer Goldschmuck: Dieser Schmuck ist oft einfach und zeitlos. Klassische Goldschmuckstücke sind Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armbänder. Diese Stücke sind oft in Gold oder Silber mit Diamanten oder anderen Edelsteinen besetzt.
Auffälliger Goldschmuck: Dieser Schmuck ist oft größer und aufwendiger als klassischer Goldschmuck. Auffällige Goldschmuckstücke sind Statement-Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armbänder. Diese Stücke sind oft in Gold oder Silber mit Diamanten oder anderen Edelsteinen besetzt.
Unisex Goldschmuck: Unisex Goldschmuck ist Schmuck, der von Männern und Frauen getragen werden kann. Unisex Goldschmuckstücke sind Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armbänder. Diese Stücke sind oft in Gold oder Silber mit Diamanten oder anderen Edelsteinen besetzt.
Jugendlich Goldschmuck: Jugendlich Goldschmuck ist Schmuck, der von Kindern und Jugendlichen getragen werden kann. Jugendlich Goldschmuckstücke sind Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armbänder. Diese Stücke sind oft in Gold oder Silber mit Diamanten oder anderen Edelsteinen besetzt.
Gold ist äusserst beständig, denn weder korrodiert noch oxidiert es. Die Schmelztemperatur liegt bei etwa 1.000 Grad, zudem ist es in Form von Legierungen mit verschiedenen Metallen kombinierbar. Es besitzt eine gute Kontaktgabe, ist weich, leicht zu verarbeiten und vielseitig einsetzbar. Kaum vorstellbar, dass sich gerade einmal zehn Gramm Gold zu einem Faden von 33 Kilometern Länge ausdehnen lassen. Ideal zur Kontaktierung von Computerchips. Ob als Zahngold oder Schmuck, ob medizinisch oder industriell genutzt, ob als Zahlungsmittel oder wertbeständige Geldanlage – auch heute führt kaum ein Weg an Gold vorbei. Pasta mit Blattgoldflocken gefällig? Als Lebensmittelfarbstoff E 175 findet Gold in der Gastronomie inzwischen bei der Verzierung von Speisen oder als Zusatz in Getränken Verwendung. Gepaart mit unvergleichlichem Glanz und besonderer Schwere ist und bleibt Gold das begehrteste aller Metalle.
Die Beantwortung dieser Frage führt weit zurück in die Erdgeschichte und ins Erdinnere. Dorthin, wo sich heisses Magma unter hohem Druck einen Weg an die Erdoberfläche sucht. Trifft es auf Wasser, entsteht Wasserdampf. In ihm sind Goldatome gelöst, die mit dem abgekühlten Wasser in tiefere Gesteinsschichten eindringen und sich dort ablagern. Zusammen mit anderen Mineralien kristallisieren die Goldatome aus. Ein Vorgang, der Millionen von Jahren benötigt und eine Goldader entstehen lässt. Durch Verschiebung der tektonischen Platten können Goldadern an die Erdoberfläche gelangen. Wasser, Wind und Wetter tragen Teile des Goldes Stück für Stück ab. Aufgrund ihres Eigengewichtes sinken diese sogenannten Nuggets auf den Grund. Hier tragen Strömung und Steine im Laufe der Zeit zur weiteren Zerkleinerung der Nuggets bei. Als Goldflitter sind sie so leicht, dass sie von der Strömung weggetragen werden können. Zumeist sammeln sich diese hauchdünnen Goldblättchen an Stellen mit weniger starker Strömung und bilden Seifengold. Der perfekte Ort also, um mit einer Goldpfanne ausgestattet auf Schatzsuche zu gehen.
Eine spannende Frage bleibt allerdings noch zu beantworten, nämlich die, warum es überhaupt Gold auf der Erde gibt. Denn die Forschung scheint sich darüber einig zu sein, dass Gold nicht auf der Erde entstanden sein kann. Somit muss der Ursprung dieses wertvollen Edelmetalls ausserhalb der Erde gesucht werden. Forscher vermuten, dass die Erde einst einem wahren Beschuss durch Meteoriten ausgesetzt gewesen sein muss, bei dem es buchstäblich Gold vom Himmel regnete. Nur so können die Goldvorkommen im Erdmantel erklärt werden.
Der grösste Teil des weltweit geförderten Goldes wird zu Schmuck verarbeitet. Um diesen herstellen zu können, muss das weiche Gold zunächst legiert werden. So gewinnt es mechanische Festigkeit und kann poliert werden. Auch das Farbspektrum wird auf diese Weise erweitert. Von sattem Gelb über Lachsrosa bis hin zu Hellgrün und Silberweiss erstreckt sich die Farbpalette und kann auf diese Weise verschiedenste Geschmäcker bedienen.
Goldschmuck fasziniert durch seinen Glanz und weiss die persönliche Ausstrahlung und den individuellen Geschmack seines Trägers gekonnt zu unterstreichen. Goldschmuck ist zeitlos schön, kommt nie aus der Mode und lässt auf einen gewissen Wohlstand seines Besitzers schliessen. Uhren aus Gold stehen bis in die heutige Zeit für Stil und Luxus. Auch wenn inzwischen industriell hergestellte Uhren aus rostfreiem Edelstahl den Markt beherrschen, im Luxussegment besteht weiterhin Nachfrage nach Gehäusen aus massiven Goldlegierungen. Schon aufgrund des reinen Materialwerts gelten sie als Inbegriff von Luxus. Mit Armbändern aus Gold oder hochwertigem Leder unterstreichen sie gekonnt sowohl Businessoutfits als auch Abendgarderobe.
Die Geschichte der Goldkette ist stark geprägt durch ihre jeweilige symbolische Bedeutung. Oft war diese religiös besetzt und sollte Macht und Reichtum repräsentieren. Ob keltische Aristokraten, römische Elitetruppe oder mittelalterlicher Klerus, stets galt das Tragen einer Goldkette als Statussymbol für Ehre und hohen Stand. Heute gibt es Goldketten in verschiedensten Formen, Farben und Grössen. Je nach Geschmack werden sie eng um den Hals getragen oder fallen sanft in das Grübchen zwischen den Schlüsselbeinen. Längere Ketten betonen perfekt das Dekolleté, insbesondere in Verbindung mit einem stilvollen Rollkragenpullover.
Ohrringe aus Gold erlebten im Verlauf der Jahrhunderte ein modisches Auf und Ab. Schon im Alten Ägypten waren sie sehr beliebt, römische und griechische Frauen trugen mit prunkvollen Ohrringen stolz ihren Status zur Schau. Mittelalter und Renaissance verzichteten auf Ohrringe, ausladende Hüte, aufwändige Frisuren und voluminöse Krägen liessen hierfür kaum Platz. Mit streng nach hinten frisierten Haar kamen im 17. Jahrhundert die Ohrringe zurück. Die bunten Haarbänder des 18. Jahrhunderts verlangten vorübergehend keine Ohrringe, erst mit den modischen Hochsteckfrisuren des 19. Jahrhunderts kamen goldene Ohrringe wieder voll zur Geltung. Heute gibt es goldene Ohrringe in verschiedensten Farben, Formen und Grössen. Weder der Phantasie des Designers noch der Individualität der Träger werden dabei Grenzen gesetzt.
Ringe sind ein tief verankerter Teil der menschlichen Kulturgeschichte. Die ältesten Ringfunde lassen sich 21.000 Jahre zurückdatieren. Zu keiner Zeit waren Ringe einfach nur schön, stets galten sie als Zahlungsmittel, trugen eine tiefe Symbolik in sich oder sollten Macht und Reichtum demonstrieren. Dies gilt insbesondere für Ringe aus Gold. So verwiesen Bischofsring, Kardinalsring oder Fischerring des Papstes auf den Rang innerhalb der Kirche, während Siegelringe von hohem Stand und Würde ihrer Träger zeugten. Trauringe stehen seit dem 5. Jahrhundert für Liebe, Treue und ein gegebenes Eheversprechen. Goldene Ringe drücken dabei die tiefe Verbundenheit eines Paares aus, sind zumeist gleich gestaltet und tragen Datum und Name des Partners in Form einer Gravur. Bis heute hat die tiefe Symbolik der Kreisform nichts an Bedeutung verloren, denn selbst nach Jahrtausenden steht sie für Unendlichkeit. Egal ob glänzend oder matt, ein- oder mehrfarbig, glatt oder gemustert, stets gelten goldene Trauringe als Zeichen der Zusammengehörigkeit.